Drei Wochen Schülerpraktikum im Hostel Lekkerurlaub – Zwei Perspektiven auf eine besondere Zeit

Aus der Sicht von Kathrin, Inhaberin des Hostels
Ein Praktikum in einem Hostel ist für viele Schüler eine völlig neue Erfahrung – so war es auch für Lenny, unseren 16-jährigen Praktikanten, der drei Wochen bei uns verbracht hat. Als Inhaberin finde ich es immer spannend, junge Menschen in unseren Alltag einzuführen. Ein Hostel ist schließlich mehr als nur eine Unterkunft – es ist ein Ort voller Begegnungen, Geschichten und einer lebendigen Atmosphäre.
Von Anfang an war Lenny neugierig und aufgeschlossen. Ob beim Check-in der Gäste, beim Vorbereiten der Zimmer oder den administrativen Aufgaben – er wollte alles lernen und packte fleißig mit an. Natürlich gab es auch Herausforderungen: Früh aufstehen gehört nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen eines Teenagers, und der Kontakt mit internationalen Gästen war am Anfang ungewohnt. Doch genau hier lag das Besondere: Lenny konnte nicht nur hinter die Kulissen eines Hostels schauen, sondern auch seine Sprachkenntnisse verbessern und mit Menschen aus aller Welt in Kontakt treten. Besonders beeindruckt hat mich, wie schnell er sich mit den verschiedensten Aufgaben zurechtfand – vom Bettenmachen über kleine Reparaturen bis hin zur Gartenpflege. Auch organisatorische Aufgaben wie Bestellungen, Einkäufe und das Arrangieren von Blumen übernahm er mit großem Engagement.
Aus der Sicht von Lenny, 16 Jahre, Praktikant
Als ich mein Schülerpraktikum im Hostel Lekkerurlaub begonnen habe, wusste ich nicht genau, was mich erwartet. Klar, ich kannte Hotels aus dem Urlaub, aber ein Hostel? Schon am ersten Tag habe ich gemerkt: Hier ist alles viel lockerer und familiärer als in einem Hotel. Die Gäste sind unterschiedlicher Altersklassen, sind aus verschiedensten Gründen in Berlin und kommen aus allen möglichen Ländern. Das war echt spannend!
Meine Aufgaben waren sehr vielfältig: Ich habe morgens geholfen, die Betten zu machen, die Zimmer gereinigt und mich um die Wäsche gekümmert. Ich durfte auch organisatorische Dinge übernehmen, wie Bestellungen für die Wäsche oder Einkäufe erledigen. Besonders gefallen hat mir, dass ich bei der Gästebetreuung mithelfen konnte. Viele Reisende haben mich nach Tipps für Berlin gefragt, und ich habe schnell gelernt, welche Ecken der Stadt besonders beliebt sind. Es war cool, meine eigenen Lieblingsplätze zu empfehlen und zu sehen, wie begeistert die Gäste zurückkamen.
Am Anfang war ich unsicher, weil ich noch nie so richtig mit Gästen gesprochen hatte – erst recht nicht auf Englisch. Aber Kathrin und das Team haben mich ermutigt, es einfach zu versuchen. Nach ein paar Tagen hatte ich keine Angst mehr und konnte sogar Smalltalk mit den Gästen führen.
Am coolsten war es, mit den Backpackern ins Gespräch zu kommen. Ich habe viel über das Reisen gelernt, zum Beispiel dass man nicht immer einen festen Plan braucht, um neue Orte zu entdecken. Eine Gruppe aus Australien hat mir erzählt, dass sie einfach nach Lust und Laune weiterziehen – das fand ich mega inspirierend!
Die drei Wochen sind echt schnell vergangen, und ich nehme eine Menge mit: Ich habe gelernt, Verantwortung zu übernehmen, offener auf Menschen zuzugehen und selbstständiger zu arbeiten. Das frühe Aufstehen werde ich wohl nie lieben, aber ich weiß jetzt, dass ein Hostel viel mehr ist als nur ein Ort zum Übernachten – es ist eine kleine, internationale Community.
Danke für die tolle Zeit ;-)